Don
Juan der wohl berühmteste Liebhaber und Verführer aller Zeiten,
hat mittlerweile alle Menschen, die ihn umgeben, gegen sich
aufgebracht – doch Don Juan lebt im Moment, in der Bewegung, lebt
die Magie. Er lässt sich nicht beirren und geht seinen Weg weiter.
Seine Rettung aus den Zwängen der Gesellschaft ist die Hypokrisie,
die es ihm ermöglicht, alles zu vereinen, Teilnahme an UND
gleichzeitig Flucht aus ihr: ein zeitloses, ewig heutiges Thema.
Molière
bietet uns mit seiner Version des Verführers par excellence ein
Stück Paradoxie und feiert Inkonsistenz und Widersprüchlichkeit –
nichts hat wirklich Bestand, alles wird widerlegt, Nebeneinander,
nicht Entweder-Oder.
Totale Auflösung: der Charaktere, des
Ortes, der Handlung, des Stücks. 4
Frauen spielen alle Figuren, niemand ist wirklich jemand.
Die Charakterzuschreibungen lösen sich von den Einzelperson und geben so
den Rollen ihren eigentlichen Sinn zurückgeben: als
gesellschaftliche Handlungsanleitung.
7*stern (1070), Die Requisite (1030), Kunsttankstelle (1160), Schaustelle (1050), sowieso Saal (1100)
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